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Patienten* mit Eosinophiler Ösophagitis können durch adaptives Essverhalten eine gewisse Krankheitskontrolle erlangen.1 Nichtsdestoweniger ist eine Behandlung dringend angeraten, um das Risiko für Bolusobstruktionen und einen fibrostenosierenden Verlauf zu reduzieren.2 Bei der Therapie der Eosinophilen Ösophagitis stehen folgende Ziele im Vordergrund:2-4

Klinische_Remission

Klinische Remission

Endoskopische_Remission

Endoskopische
Remission

Endoskopische_Remission

Histologische
Remission

Zur Erreichung dieser Ziele empfiehlt die aktuelle nationale S2k-Leitlinie für Erwachsene eine medikamentöse Therapie mit topischen Kortikosteroiden. Alternativ können auch hochdosierte Protonenpumpeninhibitoren eingesetzt oder eine 6-Food-Eliminationsdiät erwogen werden.5

Zur medikamentösen Therapie sind in Deutschland Arzneimittel aus den Wirkstoffgruppen der topischen Kortikosteroide und Biologika zugelassen. Protonenpumpeninhibitoren sind in Deutschland nicht zur Behandlung von EoE zugelassen.

Therapiealgorithmus der Eosinophilen Ösophagitis5

Icon-Medikament

Medikamentöse Therapie der Eosinophilen Ösophagitis


Für die medikamentöse Therapie der Eosinophilen Ösophagitis sind Arzneimittel aus zwei Wirkstoffklassen in Deutschland zugelassen: topische Kortikosteroide und Biologika. Protonenpumpeninhibitoren werden zum Teil offlabel eingesetzt.

Besteck-Icon

Diätetische Intervention


Da bei vielen Patienten mit Eosinophiler Ösophagitis ein Zusammenhang mit einer Lebensmittelallergie zu bestehen scheint,6,8 ist eine diätetische Intervention eine Alternative zur medikamentösen Therapie. Dabei kann die langfristige Elimination der auslösenden Nahrungsmittel zu einer klinischen und histologischen Remission führen.6

Endoskopische Therapie


Besteht bei Patienten mit Eosinophiler Ösophagitis eine Striktur oder Stenose der Speiseröhre und die medikamentöse Therapie sowie diätetische Intervention zeigen keine symptomatische Besserung, wird eine Dilatation des Ösophagus empfohlen.8 Durch diese Aufweitung der Speiseröhre im Rahmen einer Endoskopie konnte laut einer Metaanalyse zwar in drei Viertel der Fälle eine Verbesserung der Symptome erreicht werden,10 allerdings hat der Eingriff keinen Einfluss auf die zugrunde liegende Entzündung der Speiseröhre.6 Ähnlich zu anderen immunvermittelten entzündlichen Erkrankungen sind bei EoE Charakteristika einer Typ-2-Inflammation zu beobachten.11,12

Medikit

Biologika können unter anderem bei einigen chronischen Erkrankungen durch gezielte Wirkmechanismen die Therapieoptionen erweitern.7

Referenzen

ED = Eliminationsdiät
EoE = Eosinophile Ösophagitis
EOS/hpf = Eosinophile pro Hauptgesichtsfeld (high power field)
PPI = Protonenpumpeninhibitoren
TCS = topische Kortikosteroide

Allein aus Gründen der besseren Lesbarkeit wurde auf die gleichzeitige Verwendung geschlechtsspezifischer Sprachformen verzichtet. 
Sämtliche Personenbezeichnungen gelten aber selbstverständlich für alle Geschlechter.

  1. Dellon ES, Hirano I. Gastroenterology 2018; 154(2): 319-332.e3

  2. Miehlke S et al. Z Gastroenterol 2021; 59(8): 869–878

  3. Straumann A, Safroneeva E. Curr Treat Options Allergy 2015; 2: 100–109

  4. De Rooij WE et al. Drugs 2019; 79(13): 1419–1434

  5. Update S2k-Leitlinie Gastroösophageale Refluxkrankheit und Eosinophile Ösophagitis, Märt 2023 https://www.dgvs.de/wp-content/uploads/2023/03/LL-Reflux_Leitlinie_final_13.03.23.pdf (Letzter Zugriff: April 2023)

  6. Miehlke S et al. Z Gastroenerol 2018; 56(2): 139–150

  7. Jappe U et al. Allergol Select 2021; 5 1–25

  8. Lucendo AJ et al. United European Gastroenterol J 2017; 5(3): 335–358

  9. Chang JW et al. Gastroenterol Clin North Am 2021; 50(1): 59–75

  10. Moawad FJ et al. Aliment Pharmacol Thera 2013; 38(7): 713–720

  11. Gandhi NA et al. Nat Rev Druq Dicov 2016; 151(1): 35–50

  12. Racca F et al. Front Physiol 2022; 12: 815842

MAT-DE-2202838-3.0-12/2023