- Wissen
- Quelle: Campus Sanofi
- 15.05.2025
Influenza-Impfquoten bei älteren Personen

Der Arzt-Patienten-Kontakt als Schlüssel zur Erhöhung der Influenza-Impfquoten bei älteren Patient*innen1
Die Influenza-Impfung stellt insbesondere für ältere Menschen einen wesentlichen Schutz dar, doch trotz häufiger Arztbesuche bleibt die Impfquote bei Personen ab 60 Jahren in Deutschland deutlich unter dem WHO-Ziel.2 Der hohe Anteil ungeimpfter Personen mit häufigen Hausarztkontakten während der Impfsaison weist auf ungenutztes Potenzial hin, die Impfquoten durch den ambulanten Versorgungsprozess zu steigern.

Die Influenza-Impfquoten bei Personen ≥ 60 Jahren liegen laut der Impfsurveillance des RKI mit 38 % deutlich unter dem WHO-Ziel von 75 %

Fast 80 % der Personen ≥ 60 Jahren hatten vor Beginn der Saison eine impfrelevante chronische Erkrankung#

Impfquoten bei Personen ≥ 60 Jahren:
- 34,8 – 47,5 % je nach Saison
- 39,9 – 53,6 % mit impfrelevanter Grunderkrankung
- 15,8 – 27,1 % ohne Grunderkrankung##

Teilnahme der ≥ 60-Jährigen an einem Disease Management Program (DMP) bei ca. 25 %+

Chronisch erkrankte Personen ≥ 60 Jahren hatten im Durchschnitt um 10 % höhere Impfquoten bei DMP-Teilnahme

Über 80 % der ungeimpften Personen ≥ 60 Jahren hatten in der Grippeimpfzeit mindestens einen Hausarztkontakt und mehr als 50 % waren 4x oder öfter in der Praxis

Die Influenza-Impfquoten bei Personen ≥ 60 Jahren liegen laut der Impfsurveillance des RKI mit 38 % deutlich unter dem WHO-Ziel von 75 %

Fast 80 % der Personen ≥ 60 Jahren hatten vor Beginn der Saison eine impfrelevante chronische Erkrankung#

Impfquoten bei Personen ≥ 60 Jahren:
- 34,8 – 47,5 % je nach Saison
- 39,9 – 53,6 % mit impfrelevanter Grunderkrankung
- 15,8 – 27,1 % ohne Grunderkrankung##

Teilnahme der ≥ 60-Jährigen an einem Disease Management Program (DMP) bei ca. 25 %+

Chronisch erkrankte Personen ≥ 60 Jahren hatten im Durchschnitt um 10 % höhere Impfquoten bei DMP-Teilnahme

Über 80 % der ungeimpften Personen ≥ 60 Jahren hatten in der Grippeimpfzeit mindestens einen Hausarztkontakt und mehr als 50 % waren 4x oder öfter in der Praxis
DMP = Disease Management Program; RKI = Robert Koch-Institut; WHO = Weltgesundheitsorganisation.
# Berücksichtigte chronische Erkrankungen umfassen chronische Atemwegserkrankungen (ICD-10: J40 – J47, J96.1, J96.6, E84), chronische Herz-Kreislauf-Erkrankungen (I05 – I09, I10 – I15, I20 – I25, I26 – I28, I30 – I52, I60 – I69, G45, Q20 – Q24, Z99.0 – Z99.1, Z99.4), chronische Lebererkrankungen (K70 – K77, B18 – B19), chronische Nierenerkrankungen (N18 – N19, Z49, Z99.2), Diabetes mellitus (E10 – E14), chronische neurologische Erkrankungen (G20 – G21, G30, G35, G40 – G41, G10, G12.2, F00) sowie Immundefizienz oder Immunsuppression (C00 – C97 [exkl. C44], B20 – B24, D70 – D71, D80 – D90, M05 – M06, M08, M30 – M35, Z51.0, Z51.1, Z94).
## Der Analysezeitraum umfasst sieben Influenzasaisons von 2016/17 bis 2022/23 (Saison von Juli bis Juni).
+ In der Studie wurden die DMP für koronare Herzkrankheit (KHK), Asthma, chronisch obstruktive Lungenerkrankung (COPD), Diabetes mellitus Typ 1 und Diabetes mellitus Typ 2 berücksichtigt.
Referenzen
- Gensorowsky D et al. Vaccination Gaps in Older Adults in Germany: Results of a SHI Routine Data Analysis on the Use of Influenza Vaccination, 2016 – 2023; OPTIONS XII Congress, Brisbane, Australien; 29. September – 02. Oktober 2024; Poster #256.
- RKI. Epid Bull 2024;50:1-10 | DOI 10.25646/12956.3.
MAT-DE-2501860 - V1.0 - 05/2025