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Diese Website richtet sich an medizinische Fachkreise in Deutschland.

Menschen mit Diabetes mellitus Typ 2 (T2D) und atherosklerotischer kardiovaskulärer Erkrankung (ASCVD) weisen ein deutlich erhöhtes Risiko für kardiovaskuläre Ereignisse auf. Dennoch bleibt ein erheblicher Anteil dieser Patientengruppe unterbehandelt.1 Die aktuellen Leitlinien der EASD/ADA (2022) sowie der ESC (2023) betonen die Bedeutung einer frühzeitigen Insulintherapie und einer konsequenten Lipidsenkung im Rahmen eines ganzheitlichen Ansatzes. Eine gleichzeitige Kontrolle von Blutzucker- und Lipidwerten ist entscheidend, um kardiovaskuläre Komplikationen bei T2D zu reduzieren.2,3

Aktuelle Daten der International Diabetes Federation zeigen, dass Diabetes zu den am schnellsten wachsenden globalen Gesundheitsproblemen gehört, mehr als 90 % der Fälle entfallen auf T2D.4

  • Nach Schätzungen aus dem Jahr 2024 leben weltweit etwa 589 Millionen Menschen mit Diabetes, wobei Prognosen zeigen, dass diese Zahl bis 2050 auf über 850 Millionen ansteigen könnte.4
  • Außerdem bleiben kardiovaskuläre Erkrankungen (CVD) die führende Todesursache bei Menschen mit Diabetes.*,1
Neuester Bericht der International Diabetes Federation


Die meisten Menschen mit T2D erreichen ihre Behandlungsziele nicht, was das Risiko für ASCVD erheblich erhöht.5-10

Trotz wachsender Evidenz zeigt sich, dass eine unzureichende Kontrolle der wichtigsten modifizierbaren Risikofaktoren zu ungünstigen klinischen Verläufen führt. So haben Menschen mit T2D ein bis zu vierfach höheres Risiko, im Laufe ihres Lebens eine CVD zu entwickeln; das Vorliegen einer ASCVD steigert das Risiko zusätzlich.3

Diese Versorgungslücken spiegeln sich in mehreren modifizierbaren Risikofaktoren wider:

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haben ihren Blutdruck nicht im Zielbereich†,5

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erreichen ihr HbA1c-Ziel nicht†,5

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erreichen nicht ihr LDL-C-Behandlungsziel‡,§,¥,6–8

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sind übergewichtig oder adipös9

Diese niedrige Zielerreichung beeinflusst die Risikobewertung und das Management erheblich. Die ESC-Leitlinien 2023 stufen Menschen mit T2D und bestehender ASCVD oder schwerer Zielorganschädigung automatisch als Personen mit sehr hohem Risiko ein. Für alle anderen erfolgt die Risikostratifikation mithilfe des SCORE2-Diabetes-Algorithmus basierend auf dem geschätzten 10-Jahres-Risiko.3
Da die Mehrheit der Betroffenen ihre Zielwerte bei Blutdruck, HbA1c, LDL-C oder Gewicht nicht erreicht, fällt ein großer Teil in die Kategorien „hohes“ oder „sehr hohes Risiko“.3

Dies unterstreicht die Notwendigkeit einer intensiven, multifaktoriellen Intervention im Einklang mit den internationalen Leitlinien.2,3,11

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ESC-Leitlinien 2023 für das Management von Herz-Kreislauf-Erkrankungen bei Menschen mit T2D

Die EASD/ADA-Leitlinien 2022 sowie die ESC-Leitlinien 2023 unterstreichen die Bedeutung eines ganzheitlichen, multifaktoriellen Ansatzes für Menschen mit T2D. Dazu gehören eine sorgfältige glykämische und lipidologische Kontrolle, um das Risiko kardiovaskulärer Ereignisse wirksam zu senken.2,3

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ESC-Leitlinien 2023 für das Management von KHK bei Menschen mit T2D
ADA 2025 Standards der Versorgung bei Diabetes

Trotz klarer Leitlinien wird die Behandlung oft nicht rechtzeitig intensiviert:

Menschen mit T2D erleben häufig verlängerte Phasen unzureichender glykämischer Kontrolle. Eine große retrospektive britische Studie mit über 80.000 Personen zeigte, dass bei Menschen mit zu hohem HbA1c die Zeit bis zum Beginn der Insulintherapie über 7 Jahre betrug – selbst bei Personen, die bereits zwei oder mehr orale Antidiabetika erhielten.**,12

Ähnlich unzureichend ist die lipidsenkende Behandlung bei Menschen mit hohem oder sehr hohem Risiko. Obwohl die Leitlinien zunehmend eine frühzeitige und intensive Senkung des LDL-C empfehlen, erreichen viele Menschen mit T2D ihre Zielwerte nicht, häufig aufgrund der unzureichenden Nutzung von Kombinationstherapien. Eine globale Analyse zur Versorgung von Dyslipidämie zeigte, dass Ezetimib und PCSK9-Inhibitoren nur begrenzt eingesetzt werden, auch bei Menschen mit etablierter ASCVD.††,13,14
 

Rechtzeitig handeln, um HbA1c- und LDL-C-Ziele bei T2D zu erreichen

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Was empfehlen die EASD/ADA-Leitlinien 2022 für die glykämische Kontrolle bei Menschen mit unzureichend kontrolliertem T2D?

Die aktuellen EASD/ADA-Konsensusleitlinien empfehlen: „Wenn Menschen mit T2D die Zielwerte nicht erreichen und Insulin die beste Wahl für die Person ist, sollte die Insulintherapie nicht verzögert werden“.2

EASD/ADA-Konsensusleitlinien 2022 für das Management von T2D

Was empfehlen die ESC-Leitlinien 2023 zur Lipidkontrolle bei Menschen mit T2D und sehr hohem kardiovaskulären Risiko?

Menschen mit T2D und klinisch etablierter ASCVD werden als Personen mit sehr hohem Risiko definiert, und diese Personen sollten einen LDL-C-Zielwert von < 55 mg/dl anstreben und eine Reduktion von mindestens 50 %.‡‡,3

Aktuelle ESC-Leitlinien betonen einen konsequenten, intensiven Ansatz zur LDL-C-Senkung bei Personen mit sehr hohem kardiovaskulären Risiko und empfehlen:3

ESC-Leitlinien 2023 für das Management von Herz-Kreislauf-Erkrankungen bei Menschen mit T2D

RECHTZEITIG HANDELN, UM HbA1c- UND LDL-C-ZIELE BEI T2D ZU ERREICHEN

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