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Morbus Fabry Symptome sind vielschichtig und unspezifisch

Nephrologische, kardiologische und neurologische Symptomatik kann auf die richtige Spur führen. 

Globotriaosylceramid und verwandte Glycosphingolipide akkumulieren in den Lysosomen besonders im vaskulären Endothel, in der Niere, im Herzen sowie im peripheren Nervensystem (Germain 2010). Hieraus leiten sich die typischen Fabry-Manifestationen ab. Wichtig zu wissen: Morbus Fabry Symptome können vielfältig und sehr individuell sein; sie müssen nicht kontinuierlich zusammen auftreten und ihre Häufigkeit und Intensität können sich im Laufe des Lebens ändern (Breunig 2006).

Die Multisystemkrankheit M. Fabry betrifft den ganzen Körper

Infografik Lokalisation Symptome bei Morbus Fabry
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Auch eine chronische Fatigue ist ein Symptom, das viele Fabry-Patient*innen belastet. Ebenso kommen Depressionen bei Morbus Fabry häufiger vor als in der Allgemeinbevölkerung. Die Lebensqualität ist eingeschränkt (Germain 2010).

Klinische Manifestationen in Abhängigkeit vom Alter

Kindheit und Adoleszenz
(≤ 16 Jahre) 
Frühes Erwachsenenalter 
(17 – 30 Jahre) 
Späteres Erwachsenenalter 
(> 30 Jahre) 
Neuropathische Schmerzen (unklare Polyneuropathie, Schmerzkrisen) weitere Angiokeratome Progression der Symptome: 
Ophthalmologische Auffälligkeiten (Cornea verticillata) Nephropathie (Proteinurie und fortschreitende Niereninsuffizienz) Herzinsuffizienz, Arrhythmien, ausgeprägte LVH, prominenter Papillarmuskel, plötzlicher Herztod 
Gastrointestinale Störungen frühe EKG-Veränderungen, beginnende LVHTIA- und Schlaganfall-Rezidive 
Angiokeratome Arrhythmien Niereninsuffizienz, Dialysepflicht 
Renale Auffälligkeiten (Proteinurie, Mikroalbuminurie) TIA oder Schlaganfall  
Hypohidrose   
Hitze-/Kälte-
Überempfindlichkeit 
  

(Fogo AB 2010, Schunk 2020, Breuning 2006) 

Header Bild: unsplash© / Dan Christian Padure MAT-DE-2304079(V1.0) 12/2023