- Wissen
- Quelle: Campus Sanofi
- 10.09.2024
Patientenkasuistik: 31-jährige erwachsene Frau mit Morbus Pompe*
Anamnese
- Schon in der Jugend verminderte körperliche Leistungsfähigkeit
- Vermehrtes Stolpern und gelegentliche Stürze
- Schwierigkeiten beim Treppensteigen
- Tagesmüdigkeit, morgendliche Kopfschmerzen
- Schmerzen im unteren Rückenbereich
- Probleme, die Arme über Kopf zu heben
- Besuch verschiedener Fachärzte seit 4 Jahren
Klinische Anzeichen
- Leichte Skoliose der Lendenwirbelsäule
- Proximal betonte Muskelschwäche
Bei Vorstellung
- Zunehmende Verschlechterung der körperlichen Symptome
- Persistierende Erhöhung des Kreatinkinase Werts (CK-Wert: 4-fach erhöht)
Diagnose
- Reduzierte Aktivität der sauren α-Glukosidase im Blut (< 30 %), nachgewiesen mittels Trockenblutttest und anschließender Genotypisierung, führt zur Diagnose: Morbus Pompe, adulter Verlauf
Therapie
- spezifische Therapie
Verlauf
- Stabilisierung des Krankheitsbildes
Morbus Pompe Patientin, 31 Jahre alt
Frühzeitig auf Morbus Pompe testen
„Obwohl der hier dargestellte Fall fiktiven Ursprungs ist, bildet er den typischen Morbus-Pompe-Patienten mit spätem Beginn gut ab. Viele Patienten zeigen über Jahre hinweg unspezifische Symptome, die eine frühzeitige Diagnose erschweren. Jede unklare persistierende CK-Erhöhung, die mit einer proximalen Muskelschwäche einhergeht, sollte deshalb auf Morbus Pompe getestet werden.“
Dr. med. Bertold Schrank, Neurologe
Bildquelle: privat
*Es handelt sich hierbei um fiktive Daten
Header-Foto: © Getty Images / Alistair Berg MAT-DE-2302539 1.0 11/23