- Wissen
- Quelle: Campus Sanofi
- 26.02.2025
RSV - Auf einen Blick
WAS WÄRE, WENN ALLE SÄUGLINGE EINE STIMME HÄTTEN?
Schwere RSV-Infektionen sind unvorhersehbar1
RSV zählt weltweit zu den häufigsten Auslösern von Bronchiolitis und Lungenentzündung im Kindesalter.2
In Deutschland sind RSV-Infektionen die häufigste Ursache für Hospitalisierungen bei Neugeborenen und Säuglingen.3
Obwohl die meisten RSV-Infektionen mild verlaufen, lässt sich nicht vorhersagen, welche Säuglinge akut erkranken und hospitalisiert werden müssen.1
BEDEUTET DIES, DASS FÜR ALLE SÄUGLINGE EIN RISIKO BESTEHT?
…Kleinkinder infizieren sich bis zu einem Alter von 2 Jahren.4
50% bis 70% der Säuglinge infizieren sich innerhalb des 1. Lebensjahres mit RSV.4
Saisonales Auftreten mit hohen Risiken für die Jüngsten
RSV-Infektionen treten saisonal auf und erreichen ihren Inzidenzgipfel von November/Dezember bis März/April (RSV-Saison). Außerhalb dieses Zeitraums kann es sporadisch zu RSV-Infektionen kommen.4
Die Primärinfektion mit RSV geht fast immer mit einer klinischen Symptomatik einher. Das Spektrum reicht von einfachen Infektionen der oberen Atemwege bis hin zu lebensbedrohlichen Verläufen. Ein hohes Risiko haben Säuglinge in ihren ersten Lebensmonaten. Bei ihnen kann eine RSV-Infektion unter anderem zu Bronchiolitis oder Pneumonie führen.4
Es ist schwer vorherzusagen, welche Säuglinge schwer an RSV erkranken können: Alle Säuglinge sind gefährdet5
Unter Säuglingen, die aufgrund von RSV hospitalisiert wurden, wurden:

gesund und reif geboren*,6–11

vor der Saison geboren und ~ 50 % während der Saison**,6,7,11
RSV-Infektionen belasten Arztpraxen und Kliniken
Starke RSV-Wellen, beeinflusst durch die COVID-19-Pandemie, haben in den letzten Jahren das deutsche Gesundheitssystem an seine Grenzen gebracht.
Zwischen Oktober 2021 und Januar 2022 wurden pro Krankenhaus und Tag 3,6 ± 2,2 Kinder auf allgemeinen pädiatrischen Stationen aufgenommen. Insgesamt waren 66 % der hospitalisierten Säuglinge in der RSV-Saison 2021/22 jünger als ein Jahr.12
In der starken RSV-Saison 2022/2023 mussten allein im 4. Quartal 2022 rund 17.000 Kinder unter 12 Monaten aufgrund von RSV hospitalisiert werden. Die intensivpflichtigen RSV-Erkrankungen stiegen gegenüber dem Vergleichszeitraum 2018 um 350 %.13
STIKO: RSV-Prävention für alle Neugeborenen und Säuglinge
Vor diesem Hintergrund ist es wichtig, alle Neugeborenen und Säuglinge vor RSV zu schützen.4 Seit Juni 2024 empfiehlt die Ständige Impfkommission (STIKO) am Robert Koch-Institut (RKI) für alle Neugeborenen und Säuglinge die RSV-Prophylaxe mit der Einmalgabe von Nirsevimab vor beziehungsweise während ihrer 1. RSV-Saison.3,14
Mit ihrer Empfehlung zur RSV-Immunisierung verfolgt die STIKO das Ziel, die Anzahl schwer verlaufender RSV-Erkrankungen bei Neugeborenen und Säuglingen in ihrer 1. RSV-Saison zu reduzieren – und das unabhängig von möglichen Risikofaktoren.3
Immunisierung gegen RSV
Hier finden Sie weitere Informationen zur STIKO-konformen RSV-Prävention bei Neugeborenen und Säuglingen.
Weitere Informationen finden Sie auf den öffentlichen Seiten des Robert Koch-Instituts: Antworten auf häufig gestellte Fragen – RSV-Prophylaxe mit Nirsevimab bei Neugeborenen und Säuglingen.
RKI-Ratgeber: Respiratorische Synzytial-Virus (RSV)-Infektionen
Unterstützung in der Beratung von Eltern und werdenden Eltern

Ausführliche Informationen zu RSV für Eltern
Die Initiative „Gemeinsam gegen RSV“ von Sanofi informiert Eltern und werdende Eltern umfassend über das Thema RSV und zu präventiven Hygienemaßnahmen.
Lernen Sie unsere Eltern-Website kennen und empfehlen Sie sie weiter.

Ihre Beratung macht den Unterschied
Eltern fehlt häufig der Zugang zu verlässlichen Informationen rund um RSV.
Sanofi hat die wichtigsten Inhalte zusammengestellt, um Sie in der Beratung von Eltern bestmöglich zu unterstützen. Hier finden Sie Videos und weitere Materialien zum Download:
Weitere Informationen für Sie
RSV: Respiratorisches Synzytial-Virus.
* Basierend auf Studien in Frankreich, Spanien, Deutschland, China, Japan, Großbritannien und den USA.6–11
** Basierend auf Studien in Frankreich, Spanien und dem Vereinigten Königreich.6,7,11
1. Arriola CS, et al. J Pediatric Infect Dis Soc. 2020; 9(5): 587–595.
2. Piedimonte G, Perez MK. Pediatr Rev. 2014; 35(12): 519–530.
3. Robert Koch-Institut (RKI). Epid Bull 2024; 26: 3–29.
4. Robert Koch-Institut (RKI). RKI-Ratgeber. Respiratorisches Synzytial-Virus (RSV)-Infektionen. Stand 21.05.2025. unter: https://www.rki.de/DE/Aktuelles/Publikationen/RKI-Ratgeber/Ratgeber/Ratgeber_RSV.html?nn=16777040 (abgerufen am: 15.10.2025).
5. Bianchini S, et al. Microorganisms. 2020; 8(12): 2048.
6. Demont C, et al. BMC Infect Dis. 2021; 21(1): 730.
7. Sanchez-Luna M, et al. Curr Med Res Opin. 2016; 32(4): 693–698.
8. Kobayashi Y, et al. Pediatr Int. 2021; 64(1): e14957.
9. Hartmann K, et al. J Infect Dis. 2022; 226(3): 386–395.
10. Yu J, et al. Emerg Infect Dis. 2019; 25(6): 1127–1135.
11. Thwaites R, et al. Eur J Pediatr. 2020; 179(5): 791–799.
12. Tenenbaum T, et al. Infection 2022; 50(6): 1587–90.
13. dpa. Krankenhäuser: Mehr Babys wegen RS-Virus stationär versorgt. Dtsch Arztebl 2023; 120(11): 458.
14. Robert Koch-Institut (RKI). Epid Bull 2025; 4: 1–75.
MAT-DE-2203396-6.0-11/2025
