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Lysosomale Speicherkrankheiten sind erblich bedingte Stoffwechselerkrankungen, bei denen – aufgrund einer Variation in einem Gen - der Organismus funktionierende lysosomale Enzyme nicht oder nicht in ausreichendem Maße herstellen kann. Im Lysosom werden unter anderem Stoffwechselprodukte der Zelle abgebaut. Die Defizienz eines lysosomalen Enzyms führt dazu, dass Moleküle nicht mehr vollständig verarbeitet werden können und stattdessen akkumulieren – was zu Fehlfunktionen im Körper führen kann.

Lysosomale Speicherkrankheiten folgen einem ähnlichen Mechanismus, weisen eine Vielfalt unspezifischer Symptome auf und sind schwer zu erkennen.

Mittlerweile sind etwa 50 lysosomale Speichererkrankungen bekannt. Es sind seltene, vererbbare Krankheiten, die unbehandelt immer weiter fortschreiten. Abhängig von dem betroffenen Enzym führen sie zu Störungen in unterschiedlichen Organsystemen, die sich als komplexe Symptome äußern. Einige lysosomale Speicherkrankheiten, wie zum Beispiel Morbus Gaucher,ASMDMorbus Fabry, Morbus Pompe und Mukopolysaccharidose Typ I(MPS I) können heute mit Enzymersatz- oder Substratreduktionstherapien behandelt werden.

Untersuchung der Lysosomalen Speicherkrankheit - Reagenzgläser und Pipette im Einsatz.
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