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Morbus Gaucher Krabkheitsverlauf Paperdolls mit Symptomen

Die Häufigkeit des Morbus Gaucher beträgt 1:40.000 bis 1:100.000, bei Ashkenazi-Jüd*innen etwa 1:1000. Unbehandelt ist der Krankheitsverlauf chronisch progredient. Über 90 % der Patient*innen erkranken am nicht-neuronopathischen Morbus Gaucher Typ 1. Bei den sehr seltenen neuronopathischen Verlaufsformen Typ 2 (akut) und Typ 3 (chronisch) treten zusätzlich zu den viszeralen, hämatologischen und ossären auch neurologische Manifestationen auf.1-3

Klassifikation Morbus Gaucher

Abb.: Klassifikation des Morbus Gaucher, mod. nach 1

 nicht-neuronopathisch (Typ1)akut neuronophatisch (Typ2)chronisch neuronophatisch (Typ3)
Inzidenz~ 1 : 40.000 bis 1 : 60.000 (~ 1 : 1.000 bei Ashkenazi-Juden und Jüdinnen)< 1 : 100.000< 1 : 50.000 bis zu < 1 : 100.000
Alter bei Ausbruch der Krankheitjedes AlterSäuglingsalterKindheit
Lebenserwartung6 bis 80+ Jahre~ 2 Jahre2 bis 60 Jahre
Primäre Erkrankung des ZNS-++++ → +++ (progredient)
Hepatosplenomegalie+ → ++++++ → +++
Hämatologische Befunde+ → +++++++ → +++
Skelettsymptome/
Knochenkrisen
- → +++-++ → +++

Tab.: Klinische Einteilung der Verlaufsformen des Morbus Gaucher, mod. nach2 

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