Leben mit ITP

In der LUNA-3-Studie bewerteten Patienten mit ITP ihre gesundheitsbezogene Lebensqualität (HRQoL) deutlich schlechter als die allgemeine US-Bevölkerung. Sie berichteten auch über eine schlechtere HRQoL als Patienten mit Bluthochdruck, Arthritis oder Krebs und eine ähnliche HRQoL wie Patienten, die mit Diabetes leben.^1*

*In der Studie wurde der Fragebogen Short-Form 36 verwendet, um die HRQoL von 73 erwachsenen ITP-Patienten im Vergleich zur allgemeinen US-Bevölkerung und zu Patienten mit sechs anderen relativ häufigen chronischen Erkrankungen zu bewerten.¹

ITP kann die HRQoL der Patienten auf vielfältige Weise beeinträchtigen, z. B:

Fatigue ist häufig und kann bei Patienten mit ITP schwerwiegend sein²

Im Immune Thrombocytopenia World Impact Survey (I-WISh)* mit 1507 Patienten und 472 Ärzten bewerteten die Patienten funktionelle, psychologische und emotionale Aspekte ihrer Erkrankung. In der I-Wish.²

Selbst bei Patienten mit geringer Krankheitsaktivität tritt häufig schwere Fatigue auf, und die Fatigue hält auch dann noch an, wenn die Thrombozytenzahl gestiegen ist. Die Krankheitsaktivität allein erklärt die Varianz bei ITP nicht.^2,5

Faktoren, die bei Fatigue eine Rolle spielen können^5,6:

• Entzündung
• Körperliches und funktionelles Wohlbefinden
• Körperliche Aktivität

Studien zeigen, dass ITP auch mit einer verminderten Aktivität sowie einer deutlichen Zunahme von allgemeiner, mentaler und körperlicher Fatigue verbunden ist.^7,8

Die genauen Ursachen der Fatigue und die zugrunde liegende Pathophysiologie sind bislang nicht vollständig geklärt. Allerdings führen ITP-bedingte übermäßige und langanhaltende Blutungen zu Eisenmangel und Anämie, was zur Fatigue beitragen kann. Erfahren Sie mehr über die Ursachen und Pathophysiologie der ITP.^6,9,10

Darüber hinaus können ITP-bedingte Aktivitätseinschränkungen zu Frustration, sozialem Rückzug und schlechterer Stimmung führen.^7,11

*I-WISh war eine Online-Querschnittsbefragung von Patienten mit ITP und Hämatologen oder Hämato-Onkologen, die Patienten mit ITP in 13 Ländern behandeln. Der Patientenfragebogen erfasste Informationen zu Demografie und Diagnose, Symptomen der ITP, HRQoL und Emotionen im Zusammenhang mit der ITP, Auswirkungen der ITP auf Arbeit, Finanzen und Unterstützung, erhaltene Behandlung sowie die Beziehung zwischen Patient und Arzt. Die Ärztebefragung umfasste sechs Abschnitte, in denen Informationen zur Demografie, zur ITP-Diagnose und zur Anzahl der Patienten, zu den ITP-Symptomen, zu den Auswirkungen der ITP auf Aspekte der physischen, emotionalen, HRQoL und sozialen Gesundheit der Patienten, zu den Behandlungsmustern sowie zur Beziehung zwischen Patient und Arzt erfasst wurden. Es gab 2 Fragen zu den emotionalen Auswirkungen der ITP, die auf einer 7-stufigen Likert-Skala (1 = nie, 7 = sehr) beantwortet werden konnten. Es gab 1 zusätzliche Frage zum Bedarf an professioneller Unterstützung.⁷

Starke Menstruationsblutungen können erhebliche negative Auswirkungen auf die HRQoL der Patientinnen haben²

Thromboembolische Ereignisse (TE) sind bei Patient:innen mit ITP häufiger auf³

Patienten mit ITP haben im Vergleich zu Patienten ohne ITP ein bis zu 2-fach höheres Risiko für TEs^3*

Risikofaktoren für TEs bei ITP¹²:

• Die Mechanismen der ITP selbst
• Komorbiditäten und Vorgeschichte des Patienten
• Aktuelle ITP-Behandlungen

*bereinigtes Risikoverhältnis von^1,7 in einer retrospektiven Kohortenstudie mit 1140 Patienten mit ITP und 5657 Patienten ohne ITP.³

Patienten mit ITP können auch an zerebralen Mikroblutungen leiden⁴

*Eine prospektive Querschnittsstudie an 49 Patienten mit ITP und einer Nadir-Thrombozytenzahl <30.000/μL und 18 altersgleichen gesunden Kontrollpersonen, bei der die empfindlichkeitsgewichtete Magnetresonanztomographie (MRT) zum Nachweis von CMBs als Marker für okkulte Blutungen eingesetzt wurde.⁴

Neurologische Symptome und kognitive Auswirkungen der Immunthrombozytopenie

Kann ITP Kopfschmerzen verursachen?

Menschen mit ITP können unter Kopfschmerzen und Migräne leiden. Ein plötzlicher Kopfschmerz bei ITP-Patienten kann auch ein Hinweis auf die seltene, aber schwere Komplikation einer intrakraniellen Blutung (ICH) sein, die andere neurologische Symptome verursachen kann.^2,15-17