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20.09.2024 – Kongress der Deutschen Gesellschaft für Kinder- und Jugendmedizin (DGKJ)

Sanofi Symposium „Wer früh hilft, hilft doppelt – Typ-1-Diabetes mal anders gedacht“

Am 20. September 2024 fand das Sanofi Symposium im Rahmen des Kongresses für Kinder- und Jugendmedizin der DGKJ 2024 statt, bei dem Experten über die neuesten Entwicklungen und Erkenntnisse im Bereich Typ-1-Diabetes diskutierten. Der Fokus lag auf den praktischen und psychologischen Aspekten der Früherkennung von Typ-1-Diabetes.

Die Wahrnehmung des Typ-1-Diabetes im Wandel

Prof. Olga Kordonouri, Chefärztin für Diabetologie, Endokrinologie und Allgemeine Pädiatrie am Kinder- und Jugendkrankenhaus Auf der Bult in Hannover
Prof. Olga Kordonouri eröffnete das Symposium mit einem Überblick über die Geschichte und Klassifikation des Diabetes. Sie betonte, dass Typ-1-Diabetes eine Autoimmunerkrankung ist, die zu einem Insulinmangel führt. In Deutschland sind etwa 32.000 Kinder und Jugendliche betroffen, mit jährlich rund 3.500 Neuerkrankungen. Zum Vergleich: bei Erwachsenen waren 2016 etwa 341.000 Menschen von Typ-1-Diabetes betroffen und jährlich kommen ca. 4.150 neu dazu1 (Anm. d. Redaktion). Die Früherkennung und Behandlung sind entscheidend, um Komplikationen wie die diabetische Ketoazidose zu vermeiden.

Psychologische Aspekte der Früherkennung von Typ-1-Diabetes

Dr. Angela Hommel, Studienkoordinatorin im Bereich Typ-1-Diabetes-Studien, Center for Regenerative Therapies in Dresden
Dr. Angela Hommel beleuchtete die psychologischen Herausforderungen, denen Familien nach der Diagnose von Typ-1-Diabetes gegenüberstehen. Eltern erleben oft Stress und Unsicherheiten, insbesondere während der Pubertät ihrer Kinder. Initiativen zum genetischen Screening wie die Freder1k-Studie ermöglichen eine frühzeitige Diagnose und Therapie, was die Belastung der Familien verringern kann. Dr. Angela Hommel betonte die Notwendigkeit einer umfassenden Unterstützung durch multidisziplinäre Teams.

Praktische Aspekte der Früherkennung von Typ-1-Diabetes

Prof. Peter Achenbach, Stellvertretender Institutsdirektor, Leitender Wissenschaftler am Studienzentrum für Diabetes bei Kindern - Klinische Studien zur Prävention und Immunintervention, Helmholtz Munich
Prof. Peter Achenbach stellte die verschiedenen Stadien des Typ-1-Diabetes vor, von der Normoglykämie mit Autoantikörpern bis hin zum klinischen Diabetes mit Symptomen. Genetische Screenings und Autoantikörper-Tests sind wichtige Werkzeuge zur Identifikation von Risikopersonen. Weiterhin stellte Prof. Peter Achenbach die Studien Fr1da und Fr1da für Verwandte näher vor, die am Helmholtz Zentrum München durchgeführt werden.

Fazit

Das Sanofi Symposium auf der DGKJ 2024 unterstrich die Bedeutung der Früherkennung und der psychologischen Unterstützung für Familien mit Typ-1-Diabetes. Durch Studien wie Fr1da können die Lebensqualität der Betroffenen verbessert und Komplikationen vermieden werden.

  1. DDG 2023. S3-Leitlinie: Therapie des Typ-1-Diabetes, AWMF-Registernummer: 057-013.
info

Aktuelle Nachrichten vom Kongress der American Diabetes Association (ADA)

Auf den 84. Scientific Sessions (21. bis 24. Juni 2024) der ADA in Orlando wurde ein Konsens über einen Leitfaden zum Monitoring von Personen mit Inselautoantikörper-positivem Prä-Stadium-3-Typ-1-Diabetes vorgestellt und gleichzeitig in den Fachzeitschriften Diabetes Care und Diabetologia veröffentlicht.
 
Dieser Konsens bietet Richtlinien zum Monitoring von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen, die positiv auf T1D-Autoantikörper getestet wurden. Er umfasst Empfehlungen zur Häufigkeit der Kontrolluntersuchungen und Maßnahmen für behandelnde Ärzt*innen, wenn das Risiko einer Entwicklung zu symptomatischem T1D hoch ist.

 
Zusätzlich enthält der Leitfaden Empfehlungen für pädagogische und psychosoziale Unterstützung für Personen mit positiven T1D-Antikörpern, deren Familien und Betreuer. Er könnte auch Hausärzte dazu ermutigen, häufiger zu screenen, da ihnen jetzt konkrete Empfehlungen zum Intervall für Nachkontrollen zur Verfügung stehen.
 
Einzelpersonen, Familien und Gesundheitsfachkräften stehen nun konkrete Schritte zur Überwachung des Fortschreitens von Frühstadien des T1D und zur frühzeitigen Erkennung von Symptomen zur Verfügung, um diabetischen Ketoazidosen (DKA) vorzubeugen. Dieser Konsens wurde unter Mitwirkung von über 70 internationalen Experten aus 10 Ländern entwickelt und wird von 11 nationalen und internationalen Fachgesellschaften unterstützt.

Beim Diabetes Kongress 2024 der DDG in Berlin ging es in einem Symposium von Sanofi um das Thema:

Wer früh hilft, hilft doppelt – Typ-1-Diabetes mal anders gedacht

Um das vollständige Symposium ansehen zu können, loggen Sie sich bitte hier ein:

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Beim Hauptstadtsymposium 2024 in Berlin referierte Prof. Peter Achenbach zum Thema:

Therapie vor der Diagnose? – Neue Wege beim Autoimmundiabetes

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Erfahren Sie hier, was Experten zu den aktuellen Typ-1-Diabetes (T1D)-Themen Stadien des T1D, Früherkennung von T1D, T1D-Leitlinien, Bedeutung der Betazellen bei T1D sowie ihrer Einschätzung der Versorgungssituation für Betroffene mit T1D im Jahr 2030 zu sagen haben.

Diabetische Ketoazidosen bei Kindern und Jugendlichen mit Autoimmundiabetes

Grundlegendes zum Typ-1-Diabetes und dessen Prävention

Psychologische Aspekte der Früherkennung des Typ-1-Diabetes

Klinische Vorteile einer Betazell-Restfunktion bei Autoimmundiabetes

DDG-Leitlinie zur Früherkennung des Typ-1-Diabetes

Typ-1-Diabetes im Erwachsenenalter

Meet-the-Expert Interview mit Prof. Peter Achenbach und Dr. Martin Holder zum Thema:

Das Unsichtbare früh erkennen – Autoimmunität beim T1D

Meet-the-Expert Interview mit Prof. Olga Kordonouri und Prof. Robert Ritzel zum Thema:

Type-1-Diabetes: Wie viel Betazelle macht den Unterschied?

Klinische Daten

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Diabetische Ketoazidosen erkennen & vermeiden



 

Die Stadien von Typ-1-Diabetes



 

Früherkennung



 

Typ-1-Diabetes neu denken



 

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Monitoring bei präsymptomatischem Typ-1-Diabetes



 

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Die Stadien von Typ-1-Diabetes



 

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Monitoring bei präsymptomatischem Typ-1-Diabetes



 

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Früherkennungsstudien Fr1da und Fr1da für Verwandte in Deutschland

Ihre Patient*innen leben in Bayern, Niedersachsen, Hamburg oder Sachsen?
Alle Kinder im Alter von 2 bis 10 Jahren können hier an der Fr1da-Studie teilnehmen und sich auf Inselautoantikörper testen lassen.
Erfahren Sie mehr zum Früherkennungstest in der Fr1da-Studie!

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Sie haben Patient*innen mit T1D mit Verwandten 1. oder 2. Grades, welche zwischen 1 und 21 Jahre alt sind und in Deutschland leben?
Deutschlandweit können diese sich auf Inselautoantikörper testen lassen. 
Erfahren Sie mehr zum Früherkennungstest in der Fr1da-Studie für Verwandte!

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